Das Dateisystem OpenZFS hat dank eines innovativen Patches von Edmund Nadolski, einem Entwickler bei iXsystems, einen bedeutenden Schritt in Richtung höherer Leistung gemacht. Die Änderungen zielen darauf ab, Skalierungs- und Geschwindigkeitsbeschränkungen beim Schreiben auf Datenträgern zu überwinden.
Was ist OpenZFS?
OpenZFS ist ein fortschrittliches Dateisystem und Volume Manager, der für seine Robustheit und Skalierbarkeit bekannt ist. Es wurde entwickelt, um Datenintegrität, Datenschutz und die Verwaltung großer Datenspeicher effizient zu gewährleisten. Ursprünglich von Sun Microsystems als ZFS (Zettabyte File System) entwickelt, wurde es von der Open Source Community weiterentwickelt und ist nun unter dem Namen OpenZFS verfügbar.
Nadolski veröffentlichte den Patch #15197, der mehrere Schlüsseländerungen an OpenZFS einführt. Die bedeutendste Verbesserung ermöglicht die gleichzeitige Synchronisierung von mehreren Datensätzen oder Objekten. Zusätzlich werden nun so viele dnodes verarbeitet, wie es Allokatoren in einem Pool gibt, was die Effizienz weiter steigert.
Um die Auswirkungen des Patches zu zeigen, führte Nadolski beeindruckende Tests auf einem 32-kernigen AMD-Epyc-7313-Server durch. Der Datendurchsatz beim Schreiben verbesserte sich von 1328 MByte/s auf beeindruckende 2495 MByte/s. Diese Tests wurden mit dem Flexible I/O Tester fio(1) durchgeführt, der über mehrere Threads/Prozesse parallele I/O-Aktionen auslösen kann.
Obwohl die Tests vielversprechend sind, bleibt abzuwarten, wie sich der Patch in realen Anwendungsszenarien bewährt. Unabhängige Tests werden zeigen, ob diese Leistungssteigerungen auch in der Praxis spürbar sind.
Der Patch von Edmund Nadolski könnte einen bedeutenden Meilenstein für OpenZFS darstellen, indem er die Leistungsfähigkeit des Dateisystems bei Schreibvorgängen erheblich verbessert. Die Entwicklergemeinschaft wird gespannt darauf warten, wie sich diese Änderungen in der Praxis bewähren.