Microsoft: Preiserhöhung für Office 365 ab Frühjahr 2022

Erstmals sollen Geschäftskunden ab dem kommenden Frühjahr mehr für das Cloud-Office von Microsoft zahlen. Begründet wird das mit neuen Diensten.

Für sein kommerzielles Software-as-a-Service-Angebot (SaaS) Microsoft 365 hat der Software-Anbieter Microsoft neue Preise angekündigt. Die Preiserhöhungen betreffen Geschäftskunden der Cloud-Office-Lösungen und gelten ab März 2022. Laut Aussage von Microsoft handelt es sich um „das erste substanzielle Preisupdate seit der Einführung von Office 365 vor einem Jahrzehnt“.

Von den angekündigten Preiserhöhungen sind explizit ausgenommen die Angebote von Office 365 und Microsoft 365 für Bildungseinrichtungen sowie für Privat- und Endkunden. Microsoft begründet die Preiserhöhungen vor allem mit dem massiven Ausbau des Software-Angebots. Seit der Markteinführung von Microsoft 365 vor vier Jahren seien allein 24 neue Anwendungen zu dem Dienst hinzugekommen. Laut Hersteller gehören Power Apps, Power BI, Power Automate, Stream, Planner, Visio, Onedrive, Yammer und Whiteboard dazu.

Als besonders wichtiges Kollaborationswerkzeug beschreibt der Hersteller als große Erweiterung Microsoft Teams, welches ebenso stetig ausgebaut werde. Zudem noch Sicherheits- und Compliance- sowie verschiedenen KI-Techniken, die Microsoft in den vergangenen Jahren zu seiner Software hinzugefügt habe und nun als Argument für die Preiserhöhungen nennt.

Geplant sind die folgenden Preiserhöhungen: Microsoft 365 Business Basic von 5 auf 6 US-Dollar pro Nutzer, Office 365 E1 von 8 auf 10 US-Dollar, Microsoft 365 Business Premium von 20 auf 22 US-Dollar, Office 365 E3 von 20 auf 23 US-Dollar, Office 365 E5 von 35 auf 38 US-Dollar sowie Microsoft 365 E3 von 32 auf 36 US-Dollar (Preise jeweils pro Monat). Es ist davon auszugehen, dass die Preiserhöhungen entsprechend für die Euro-Preise hierzulande umgesetzt werden. Erstmals erschienen ist das Cloud-Office von Microsoft im Sommer 2011.