Apples macOS Sierra veröffentlicht

Endlich ist es soweit – Apple hat sein neues Update macOS 10.12 für die Nutzer zum Download freigegeben. Es kann wie immer über den Mac App Store heruntergeladen werden. Wichtigste Neuerungen sind ein besseres Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten sowie die Integration des Sprachassistenten Siri.  

Siri kann man zum Beispiel von nun an in seinen Dateien nach bestimmten Ergebnissen suchen lassen. Jedoch gibt es für Macs noch keine „Hey Siri“-Zuruf-Funktion und auch keine Verwendung des Sprachassistenten bei Drittanbieter-Programmen.  

Dafür hat Apple, wie auch schon in iOS 10, einige neue Features für seinen Nachrichten-Dienst iMessage eingeführt. Zudem gibt es jetzt eine Objekterkennung für Fotos und im „Andenken“-Ordner kann man eine Auswahl an Bildern und Videos bestimmter Anlässe individuell zusammenstellen.  

Neu ist auch eine Art Zwischenablage, auf die alle Apple-Geräte gemeinsam zugreifen können und so besser zusammenarbeiten. Zum Beispiel lässt sich mit der neuen Apple Watch watchOS 3 der Mac wieder entsperren, womit sich so die Passwort-Eingabe nach dem Ruhemodus erübrigt. Außerdem haben Nutzer jetzt die Möglichkeit, ihre Dokumente über den iCloud Drive-Dienst mit ihren Apple-Geräten zu synchronisieren. So lassen sich Dokumente sowohl in iOS als auch macOS verwenden und direkt auf dem anderen Gerät weiterbearbeiten.  

Außerdem hat Apple seinen vorinstallierten Maleware-Schutz namens Gatekeeper erhöht. Möchte man unsignierte Apps installieren, wird nun ein Warnmeldefenster angezeigt. Diese Apps lassen sich jedoch weiterhin herunterladen und ausführen.

Bevor Nutzer das neue Update macOS 10.12 auf ihren Geräten herunterladen, wird empfohlen, ein neues Backup anzulegen, damit keine Daten verloren gehen, sollten mit der neuen macOS-Version etwaige Systemfehler auftauchen.  

Das Update wird jedoch nicht für alle Macs verfügbar sein. Das heißt, dass Nutzer ihr MacBook Pro, Mac Pro oder ihr Mac mini vor Mitte 2010 gekauft haben müssen, um ihr System updaten zu können. iMacs und MacBooks, die noch von Ende 2009 und jünger sind, bekommen die neue Version ebenfalls. Einige Features der neuen 10.12-Version setzen jedoch auch schon deutlich neuere Macs von Mitte 2013 voraus, da die neuen Funktionen ansonsten nicht verwendet werden können.