Wer vor einem Gerätewechsel steht, kann seine Daten nun stets komplett auf Apples Server übertragen – über die kostenlosen 5 GByte hinaus.
Weniger knausrig wird Apple mit Einführung von iOS 15 bei der Vergabe von iCloud-Speicher sein– zumindest im Rahmen einer bestimmten Anwendung. Es wird künftig möglich sein, komplette iPhone-Sicherungen auch dann zu erstellen, wenn es eigentlich in iCloud nicht ausreichend Platz gibt, wie das Unternehmen mitteilt – beispielsweise, wenn das kostenpflichtige Paket aufgebraucht wurde oder man die viel zu knappe Gratisvariante mit 5 GByte nutzt.
So viel Speicherplatz wie nötig
Allerdings gilt das nur, wenn man ein neues Gerät einrichten will. Wie genau dies Apple feststellen wird, bleibt vorerst unklar. iCloud werde „so viel Speicherplatz wie für die Fertigstellung eines temporären Backups notwendig“, den Nutzern zur Verfügung stellen. Für bis zu drei Wochen und kostenlos. „Alle Apps und Einstellungen, erlaubt Nutzern die Daten automatisch auf das neue Gerät zu holen.
iCloud-Backup nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt
Bisher ist man nicht gezwungen, die iCloud-Backup-Funktion zu verwenden, um Daten von einem Gerät auf das andere zu übertragen. Um alle Informationen zu transferieren, kann man zuvor ein gesichertes Backup auf dem Mac oder einem PC mit iTunes anlegen. Apple bietet alternativ zudem eine Übertragung im Heimnetz per WLAN oder Kabel an; die Funktion nennt sich Quick Start oder Schnellstart. Zudem möchte nicht jeder Nutzer das iCloud-Backup nutzen, da die darin enthaltenen Daten von Apple zum Teil eingesehen werden können. Trotz entsprechender Forderung für Sicherungen, hat Apple eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung noch immer nicht implementiert.
Neue iCloud+ -Funktion
Apple hat zudem weiterhin bekannt gegeben, dass der neue iCloud-Bezahldienst, nun iCloud + (besteht aus allen alten, plus einiger zusätzlicher Funktionen), die erstmals auch eine eigene E-Mail- Domain erlauben wird und nicht nur die „icloud.com“. Schon lange geht dies mit Google oder Microsoft 365.