Apple: US-Regierung verweigert Ausnahmen und Apple zahlt Strafzölle

Der Verzicht auf Strafzölle von Komponenten des neues Mac Pro ist offenbar nicht so umfassend, wie zuerst angenommen. Die US-Regierung verweigert Ausnahmen für fünf  Komponenten. darunter sind die optional angebotenen Räder, das Netzteil und der Prozessorkühler. 

Es gibt anscheinend mehrere Komponenten, die aus China stammen, für die die Ausnahmeregelungen nicht gilt und für die Apple einen Strafzoll von 25 Prozent zahlen muss, wie Bloomberg berichtet. Die zuständige Behörde, das Office of the US Trade Representative hat Apple Antrag auf Verzicht der Strafzölle abgelehnt. Apple ist es nicht gelungen nachzuweisen, dass die zusätzlichen Zölle einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen oder US-Interessen im Wege stehen.

Demnach sind nun optionale Räder, ein Stromadapter eine Platine für Anschlüsse, ein Ladekabel und ein Kühlsystem für den Prozessor mit Zöllen behaftet. Welchen Wert diese Bauteile haben oder die Höhe der zu zahlende Abgaben sind nicht bekannt. Apple hatte im Juli für insgesamt 15 Bauteile Ausnahmen beantragt und zu diesem Zeitpunkt erklärt, dass es keine anderen Lieferquellen für diese proprietären und von Apple entwickelte Komponenten gebe.

Die US-Regierung erteilte schließlich für zehn Produkte, darunter CPU und das Gehäuse des Mac Pro die Ausnahmegenehmigung. Apple erklärte sich im Gegenzug bereit, den neuen Mac Pro wie schon den 2013 Vorgänger, beim US-Unternehmen Flex in dessen Werk fertigen zu lassen. Zudem betonte das Unternehmen aus Cupertino, dass es weitere Komponenten von mehr als einen Dutzend US-Firmen wie ON Semiconductor und Intersil beziehe. Apple ging jedoch nicht auf die einzelnen Bauteile ein.

Wann der neue Mac Pro in den Handel kommt ist bisher unklar. Der mit einem Intel-Xeon-Prozessor mit 28 Kernen ausgestattete Rechner soll in den USA mindesten 5999 US-Dollar kosten und wird für den Herbst erwartet.