Apple: Einigung mit Qualcomm nach Streit um Lizenzen und Patente

Apple wird künftig wieder die Modems von dem Unternehmen Qualcomm in den iPhons verbauen. Somit ist ein langer Streit vor den Gerichten um die Lizenzen und Patente beendet.

Über Jahre hatten sich Apple und Qualcomm gegenseitig mit Klagen überzogen. Nun sind sich beide Parteien einig geworden und alle Klagen wurden fallen gelassen. Apple wird zukünftig wieder die Modems für die iPhones von Qualcomm beziehen. Zudem wird Apple an Qualcomm eine unbekannte Zahlung leisten. 

Beide Parteien haben sich Rückwirkend zum 1. April 2019 auf einen neuen Vertrag geeinigt der auf sechs Jahre ausgelegt ist und Apple die 5G Modems (SnapdragonX55) von Qualcomm kauft und für die Lizenzen bezahlt. Gegen Qualcomm hatte Apple 2017 geklagt, da Qualcomm die Abschläge auf Lizenzzahlungen bewusst zurückgehalten hat. Zeitgleich existierte eine Klage der US-Handelskommission FTC.  

Qualcomm soll sich die damalige Vertragsvereinbarung mit Apple im Jahr 2011-2016 erzwungen haben. Somit wurden ausschließlich die Modems von Qualcomm in den iPhone 4s bis zu dem Modellen iPhone 6S verwendet. In den Modellen iPhone 7, iPhone 8 und im iPhone X stecken auch die Intel-Basebands. Apple musste die Modems von Qualcomm drosseln, da sie schneller sind als die von Intel, das zog eine Klage mit sich.

Intel verbaute im iPhone XS und iPhone XR nur noch die LTE-Modems. Der Hersteller hatte mit dem XMM 8160 einen 5G-Baseband in Arbeit, aber wie sein Vorgänger XMM 8060 nie fertiggestellt und technische Verzögerung gab. Das lässt vermuten warum Apple doch noch die Einigung mit Qualcomm gesucht hat. Am 25. April wird Intel bei Bekanntgabe der Quartalszahlen weiter Details erläutern.