Galaxy Note 7: Ergebnisse liegen vor

Nach dreimonatiger Untersuchung der Smartphone-Akkus hat Samsung nun seine Ergebnisse veröffentlicht: Schuld an den Bränden des Galaxy Note 7 sollen, wie zuvor schon vermutet, die Akkus sein.  

Nachdem die ersten Überhitzungsvorfälle bekannt wurden, leitete Samsung eine Umtauschaktion ein, bei der Kunden das gleiche Gerät mit einem neuen Akku erhielten. Doch auch diese Akkus entzündeten sich, sodass Samsung sich gezwungen sah, das Modell komplett vom Markt zu nehmen und alle im Umlauf befindlichen Galaxy Note 7 von den Kunden einzusammeln. In den ersten Modellen waren Akkus von Samsung SDI Batteries verbaut, also Akkus aus dem eigenen Unternehmen, was Samsung gern verschweigen wollte. Die Austauschmodelle besaßen dann einen Akku von ATL.  

Samsung hatte drei externe Unternehmen mit der Prüfung der Modelle beauftragt. UL und Exponet waren für die Prüfung der Akkus zuständig, der TÜV Rheinland für die Prüfung der Produktionsbedingungen. Die Untersuchungen haben nun ergeben, dass die Akkus beider Hersteller fehlerhaft waren, was zu den Kurzschlüssen führte. In den ersten Modellen waren die Akkus zu stramm im Gehäuse verbaut, die Akku-Ecken waren teils verbogen und hatten eine zu dünne Isolierschicht. Doch auch bei den zweiten Akkus wurde zu sehr an Platz gespart und die Schweißpunkte der Akkus standen sehr hoch. Diese Ergebnisse bestätigen nun die Vermutungen um die Gründe für die Überhitzung der Samsung-Geräte.  

Samsung-Chef DJ Koh hatte sich während der Ergebnispräsentation auch öffentlich für das Debakel entschuldigt und versichert, dass man die Versäumnisse zum Anlass nehmen werde, kommende Modelle deutlich sicherer zu machen. Das nächste Galaxy S8 wird wahrscheinlich im Frühjahr 2017 vorgestellt.