Apple: macOS 10.15.5 behebt Problem mit Finder und verbessert das Energiesparen

Apple bietet für Notebooks nun eine „Batteriezustandsverwaltung“ und informiert über Akkus, die aufgrund nachlassender Leistung ausgetauscht werden sollten. Bei der Übertragung großer Datenmengen soll Finder auf RAID-Volumes nicht mehr einfrieren.

Apple hat ein weiteres Update für macOS 10.15 Catalina veröffentlicht. Die neue Version 10.15.5 bringt unter anderem eine Funktion zur Verwaltung von Notebook-Akkus – aber auch mehrere Bugs, darunter einer, der die Dateiverwaltung Finder einfrieren lässt.

Laut den Versionshinweisen zufolge, befindet sich die neue „Batteriezustandsverwaltung“ in den Systemeinstellungen zum Energiesparen. Sie soll helfen, die Akkulaufzeit von MacBooks zu verlängern und soll unter anderem auf mögliche Leistungsverluste eines Stromspeichers hinweisen. Es gibt aber auch eine Option, die Zustandsverwaltung abzuschalten.

Ebenfalls neu ist, dass macOS Catalina die Kacheln von sprechenden Teilnehmern in FaceTime hervorheben kann, anstatt sie zu vergrößern. Zudem stehen nun Steuerelemente für die Feineinstellung der integrierten Kalibrierung des Pro Display XDR zur Verfügung – somit lassen sich Weißpunkt und Leuchtkraft für ein eigenes Kalibrierungsziel anpassen. Bei der Übertragung großer Datenmengen hatte Finder auf ein RAID-Volumen zuletzt ein Stabilitätsproblem und gehört jetzt der Vergangenheit an.

Ein weiteres Stabilitätsproblem trat beim Up- und Download von Mediendateien der iCloud-Fotomediathek während des Ruhezustands eines Macs auf. Außerdem soll ein weiterer Fix dafür sorgen, dass bei Macs mit Apple Sicherheitschip T2 der integrierte Lautsprecher in der Systemeinstellung „Ton“ angezeigt wird. Verbessert wurde auch, dass die integrierte Kamera nach einer Videokonferenz nicht mehr erkannt wird.

Auch soll  nicht mehr auf die Verfügbarkeit eines Updates in die Systemeinstellungen hingewiesen werden, dass bereits installiert wurde und die Erinnerungsfunktion für sich wiederholende Erinnerungen soll wieder funktionieren. Das allerdings auch für die Passworteingabe im Anmeldebildschirm gilt.

Apple nutzt wie immer ein OS-Update, um zahlreiche Sicherheitslücken zu schließen. Bei macOS Catalina 10.15.5 sind es 48 Anfälligkeiten, die wiederum in den Komponenten Accounts, AirDrop, Audio, Bluetooth, Kalender, ImageIO, Intel Graphics Driver, Kernel, Sandbox, WLAN und Window Server stecken. Unter Umständen kann ein Angreifer Schadcode einschleusen und mit Kernel-Rechten ausführen, sogar eine nicht autorisierte Ausweitung von Nutzerrechten und Denial-of-Service sind möglich. Betroffen sind macOS Catalina 10.15.4, Mojave 10.14.6 und High Sierra 10.13.6. Für letztere steht das Sicherheitsupdate 2020-003 zum Download bereit.