Word-Makroviren greifen Macs an

Sicherheitsforscher warnen derzeit vor der Gefahr von Word-Makroviren, die es scheinbar zum ersten Mal gezielt auf Mac-Geräte abgesehen haben. Makroviren, ein Problem, welches schon seit vielen Jahren in Word und Excel besteht, betraf bisher vor allem PC-Nutzer. Dank neuer Sicherheitsmaßnahmen in der Office-Suite hatte Microsoft die Ausführung der Maleware aber vorerst ausgebremst.  

Nun scheinen die Makroviren aber wieder zuzuschlagen und tun dies bevorzugt bei Mac-Nutzern. Diese fangen sich die Maleware ein, indem sie ein Word-Dokument öffnen, in dem Makroviren enthalten sind. Wer also den Warnhinweis von Word ignoriert und die Datei trotzdem öffnet, holt sich die Maleware auf seinen Rechner, die sofort mit der Arbeit beginnt und, sofern kein Firewall-Schutz besteht, weiteren Code installiert, der sich in die neuen Word-Dateien frisst und sich so im System weiter verbreitet.    

Die Makros haben aber noch einen Weg in das System gefunden, indem sie sich über ein Reverse-Shell mit einem manipulierten Server verbinden. Dies kann sowohl über Windows- als auch über Mac-Code geschehen.  

Es ist jedoch relativ einfach, sich gegen Makroviren zu schützen. Zum einen sollte man generell vorsichtig sein, wenn man Word-Dateien, beispielsweise aus E-Mails, öffnet. Zum anderen sollte man prüfen, ob die automatische Warnung aktiviert ist, die auf vorhandene Makros in einem Dokument hinweist. Generell ist diese aber schon vorinstalliert. Damit kann man die Dateien trotzdem öffnen, verhindert aber die Aktivierung der Maleware.