Was bieten die neuen iPhones wirklich?

Apple hat die neuen iPhone 16-Modelle vorgestellt und verfolgt dabei einen klaren Kurs. Das iPhone 16 Pro Max mit einem 6,9-Zoll-Bildschirm, während das iPhone 16 Pro mit 6,3 Zoll handlicher bleibt. Beide kommen mit einem hochwertigen Titanrahmen und ultradünnen Rändern für ein noch immersiveres Display-Erlebnis. Unter der Haube sorgt der A18 Pro-Chip für eine bis zu 20 % schnellere Grafikleistung – vor allem für KI-Anwendungen.

Doch die Frage bleibt: Merkt man das überhaupt? Viele Nutzer stellen fest, dass die Hardware bereits so stark ist, dass diese Updates kaum noch einen Unterschied im Alltag machen. Dazu sehen die neuen iPhones ihren Vorgängern fast zum Verwechseln ähnlich. Das schreit nicht gerade nach „nächster großer Innovation“.

Apple Intelligence: Coole KI – aber nichts Neues

Apple setzt verstärkt auf Software, um sich von der Konkurrenz „abzuheben“. Mit dem neuen Feature Apple Intelligence integriert Apple KI direkt ins iPhone. Visual Intelligence analysiert Objekte über die Kamera und liefert Informationen dazu – ähnlich wie bei Googles Lens. Das Clean Up Tool ermöglicht das Entfernen unerwünschter Elemente aus Fotos, vergleichbar mit Googles Magic Eraser, möglicherweise mit Verbesserungen bei Schatten und Spiegelungen.

Auch Siri bekommt ein Upgrade, versteht Sprache jetzt noch besser und reagiert natürlicher – aber ehrlich gesagt, das haben wir alles schon bei Google Pixel gesehen. Apple führt diese neuen Features schrittweise über iOS 18.1 ein, und nur die iPhone 16- und 15 Pro-Modelle profitieren davon.

Wo bleibt der „Wow“-Moment?

Während andere mit faltbaren Handys experimentieren, bleibt Apple beim klassischen Smartphone-Design. Keine neuen Formfaktoren, keine riskanten Hardware-Experimente. Stattdessen bleibt Apple in seiner Komfortzone: Gutes Design, bessere Software – aber nichts, was die Massen umhaut.

Starke Updates, aber keine Revolution

Ja, die neuen iPhones liefern solide Verbesserungen: größere Bildschirme, stärkere Chips, bessere Kameras. Aber der Wow-Effekt, den Apple einst mit dem ersten iPhone oder MacBook Air auslöste, bleibt aus. Apple setzt auf Evolution – das reicht für die treuen Fans, aber wo bleibt die Begeisterung?

 

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