Microsoft schließt seine Smartphone-Sparte

Nach Milliardenverlusten hat sich Microsoft nun dazu durchgerungen, sein Geschäft mit den Smartphones endgültig zu beenden. Erst vor zwei Jahren hatte der Konzern die Smartphone-Sparte von Nokia gekauft, jedoch schon bald Verluste eingefahren und es nicht geschafft, aus den roten Zahlen heraus zu kommen.  

Aufgrund von internen Umbaumaßnahmen sollen nun an die 1850 Arbeitsplätze gestrichen werden, die meisten davon in Finnland. Bereits vor knapp einem Jahr entließ Microsoft 7800 Mitarbeiter und verkündete die Abschreibung von ca. 7,6 Milliarden Dollar. Den aktuellen internen Umbau lässt sich das Unternehmen 950 Millionen Dollar kosten.  

In Zukunft wird Microsoft also keine neuen Smartphones mehr entwickeln und produzieren, da seine Lumia-Smartphones noch nie mit Apples iPhones oder Samsungs Galaxy-Modellen konkurrieren konnten. Zudem besaß das Microsoft-Systems Windows Phone im letzten Jahr gerade mal einen Marktanteil von 0,7%, viel zu wenig, um gegen die starken, etablierten Marken eine Chance zu haben.  

Das Windows-Betriebssystem für die Lumia-Smartphones wird es allerdings weiterhin geben. Genau hier will der Konzern seinen Fokus nun vor allem darauflegen, seine Microsoft-Dienste für Android (von Google) und iPhones (von Apple) anzubieten und sich auf diesen Plattformen erfolgreich zu etablieren.