Der Computership Dishbrain kombiniert menschliche Gehirnzellen mit siliziumbasierter Hardware, um Maschinen ein kontinuierliches und lebenslanges Lernen zu ermöglichen ohne dabei früher Gelerntes zu vergessen. Sie können sich außerdem an Veränderungen anpassen und bereits erworbenes Wissen auf neue Bereiche anwenden, während begrenzte Ressourcen wie Speicher, Energie und Rechenleistung gespart werden.
Durch Zusammenarbeit der Forschenden der Monash-Universität und des Turner Institutes for Brain and Mental Health mit dem Startup Cortical Labs wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Es beinhaltet die Züchtung von 800.000 Gehirnzellen in einer Laborschale, denen gezielte Aufgaben angelernt werden.
Und wie genau funktioniert das?
Das Programm, geleitet von Dozent Adeel Razi, vereint künstliche Intelligenz und synthetische Biologie, um programmierbare biologische Computerplattformen zu erschaffen. Die Auswirkungen dieser Forschung könnten für verschiedene Bereiche wie Robotik, Planung, fortgeschrittene Automatisierung und sogar Gehirn-Maschine-Schnittstellen von Bedeutung sein.
Und was bedeutet das für die Zukunft?
Dishbrain schließt eine wichtige Lücke für zukünftige Anforderungen, wie z.B. selbstfahrende Autos, welche eine neue Art von maschineller Intelligenz, die während ihrer gesamten Lebensdauer lernen kann, erfordern. Daher wird das Projekt von einer renommierten Fördereinrichtung unterstützt.
Das Ziel besteht also darin, menschliche Gehirnzellen im Labor zu züchten, um die biologischen Mechanismen des kontinuierlichen lebenslangen Lernens besser zu verstehen. Es sollen also fortschrittlichere KI-Maschinen entwickelt werden, die die Lernfähigkeit biologischer neuronaler Netze replizieren können.