Coronavirus: Google Meet kostenlos nutzbar

Google stellt Meet allen Nutzern kostenlos zur Verfügung. Im Browser oder über eine App kann das Videokonferenz-Tool verwendet werden.

In einem Blogeintrag hat Google bekannt gegeben, dass seine Videokonferenz-Software Meet künftig kostenlos verwendet werden kann, ohne dass ein G-Suite-Konto benötigt wird. Bislang ließ sich das Videotelefonie-Tool nur im Rahmen eines derartigen Abonnements nutzen.

Javier Soltero, Vice President von G Suite bei Google, schreibt: „Ab Anfang Mai kann sich jeder mit einer E-Mail-Adresse bei Meet anmelden und viele der Funktionen nutzen, auf die bisher nur Unternehmen und Bildungseinrichtungen Zugriff hatten“. Nutzer können somit Termine für eine Besprechung ansetzen, ihren Bildschirm freigeben und bis zu 16 Teilnehmer im Gespräch einer Konferenz gleichzeitig sehen.

Meet soll schrittweise für die Nutzer verfügbar gemacht werden, weshalb es Anfang Mai 2020 noch nicht für alle Nutzer möglich sein wird, ein Videotelefonat aufzusetzen. Nutzer können sich jedoch um zu erfahren, wann Meet verwendet werden kann eine Benachrichtigung von Google zuschicken lassen.

Um Meet kostenlos zu verwenden, müssen Nutzer sich mit einer Gmail-Adresse auf der Meet-Webseite oder in der App anmelden. Wer kein Gmail-Konto hat, muss Google zufolge eines erstellen.

Google betont in seinem Blogbeitrag die Sicherheitsfunktionen von Meet. Nutzer können so die Initiatoren einer Besprechung, Teilnehmer an einem Meeting zulassen und auch ablehnen – andere Teilnehmer stummschalten und sogar entfernen. Google zufolge sind Meet-Konferenzen verschlüsselt. Für die Nutzung in einem der gängigen Browser ist kein Plugin nötig.

In der kostenlosen Version sollen Videokonferenzen auf eine Länge von 60 Minuten begrenzt werden. Erst ab dem 30. September 2020 will Google diese Limitierung umsetzen – in der Annahme, dass die aufgrund der Coronakrise gestiegene Notwendigkeit von Videobesprechungen dann gesunken sein wird.