Apple plant eine vereinfachte Version von Airpower

Apple hat die Airpower-Ladestation ad acta gelegt und wird nun ein weniger ehrgeiziges Projekt entwickeln. Denn Lösungen gibt es bereits bei der Konkurrenz.

Apples iPhones, Airpods und die Apple Watch, sollten mit Airpower einer Ladematte, an jeder Stelle kabellos geladen werden können. Doch das Gerät wurde nie fertiggestellt und letztlich offiziell abgekündigt. Nun plant Apple eine vereinfachte Version von Airpower – mit nicht ganz so frei platzierbaren Geräten.

Apple entwickelt, wie Bloomberg berichtet, ein “weniger ehrgeiziges“ drahtloses Ladegerät. Der Apple-Analyst Ming-Chi Kou, meldete bereits im Januar von einem solchen Gerät, dass Apple in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf den Markt bringen wolle.

Ladematten, bei denen es nicht so sehr auf die Positionierung der Geräte in Zonen ankommt, versucht die Konkurrenz ebenfalls zu entwickeln. Wie zum Beispiel die Technik FreePower, die ähnlich wie Airpower funktionieren soll, aber mit Geräten unterschiedlicher Hersteller arbeitet, stammt von US-Startup Aira. Die Nomad Base Station Pro basiert auf dieser Technik und verfügt ebenfalls über zahlreiche Ladespulen, so dass die Geräte an mehreren Stellen auf der Oberfläche geladen werden können. Ein Nachteil hat sie dennoch: Die Apple Watch lässt sich nicht laden, weil sie nicht über den Qi-Standard für Induktives Laden verfügt.

Wegen enormer Hitzeproblemen hat Apple die Airpower eingestellt. Die Zens Liberty, ein Konkurrenzprodukt, dass 16 Ladespulen unterhalb der Aufladefläche hat, ist deshalb mit einem Lüfter ausgerüstet.