Unerlaubtes Tracking könnte Google teuer zu stehen kommen

Das könnte teuer werden: Google soll sich angeblich unerlaubten Zugang zu Daten von iPhone-Besitzern über deren Online-Verhalten verschafft haben, jetzt gibt es in London eine Sammelklage gegen den Konzern.   

Laut Spekulationen soll Google zwischen Mitte 2011 und Anfang 2012 unerlaubt das Online-Verhalten von iPhone-Nutzern getrackt haben. Dies war scheinbar möglich, indem sich der Konzern um die geltenden Privatsphäreeinstellungen der Nutzer im Safari- Internetbrowser herummogelte und Werbe-Cookies einsetzte. So wollte der Suchmaschinenriese den Nutzern aufgrund ihrer Daten individuell zugeschnittene Werbung zukommen zu lassen.   

Über 4 Millionen iPhone-Besitzer beteiligen sich an der Sammelklage. Würden sie die Klage gewinnen, könnten sie Google im Ernstfall um mehrere Milliarden Pfund erleichtern, es ist vorgesehen, dass jeder Nutzer um die 750 Pfund erhalten soll.   

Google verwendet diese Art des unerlaubten Trackings inzwischen nicht mehr. Auch in den USA war es schon zu Beschwerden und Klagen gekommen. Dort wurde der Konzern bereits zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Man versucht nun, die Klage in London abzuwenden, da der Fall inzwischen schon einige Jahre alt ist.