Standortdaten gingen an Google

Laut Recherchen hat Google ohne das Wissen und die Zustimmung der Android-Nutzer seit Anfang des Jahres deren Standorte übermittelt – auch wenn die GPS-Funktion auf den Geräten nicht aktiviert war. Es wurde zwar nur der ungefähre Standort übermittelt, in diesem Fall die Lage der Mobilfunkmasten, die sich in der Nähe des benutzten Gerätes befanden, doch auch solch eine Datenübermittlung ist unzulässig, wenn der Nutzer vorher nicht seine ausdrückliche Zustimmung gegeben hat.     

Google gibt an, diese Daten primär für die Verbesserung der Versendung von Push-Nachrichten genutzt zu haben, teilte nach Bekanntwerden dieser unerlaubten Datentransfers aber auch mit, dass diese Datensammlung über die Funkzellen nun eingestellt werden würde. Man versicherte, dass die bisher gewonnen Standort-Informationen weder gespeichert noch weiter genutzt wurden und dass diese nach Einstellung der Datenübermittlung Ende des Monats auch nicht mehr verwendet würden. 

Sorgen vor Hackerangriffen müssen sich die Nutzer aber weniger machen, da die Verbindung verschlüsselt wird. Die Datenübermittlung scheint zudem alle Android-Geräte zu betreffen, da die Informationen über den Firebase-Cloud-Messaging-Dienst übertragen wurden, der auf allen Smartphones und Tablets vorinstalliert ist.