Sicherheitslücken im LTE-Protokoll gefunden

Forscher der Universitäten Purdue und Iowa in den Vereinigten Staaten haben eine Vielzahl von Sicherheitslücken in der 4G-Technik LTE entdeckt. Schon früher sind einige Sicherheitslücken aufgefallen, welche Angreifer potenziell mit den neuen nach Belieben kombinieren können, um zum Beispiel Notfallnachrichten zu verschicken, sich als andere Teilnehmer auszugeben oder auch Nutzer zu verfolgen. Laut Forschern könnte es sogar unmöglich sein, diese Sicherheitslücken komplett zu beheben, da sie mit der Grundstruktur des Protokolls zusammenhängen.

In Tests ist es den Forschern gelungen, ein Endgerät daran zu hindern, sich in einem Netzwerk anzumelden. So ist es beispielsweise möglich, einen gefälschten Access Point aufzusetzen, worauf das Endgerät sich stattdessen anmeldet, worüber man das Gerät dann verfolgen und ausspionieren kann.

Abhilfe für das Problem könnte im Zweifel erst eine zukünftige Mobilfunk-Netzwerktechnik, die 5G-Technik, leisten. Softwarefixes können oft in solchen Fällen die Lücken nicht zu 100 % schließen. Hoffen wir aber, dass die Lücken trotzdem schnell unschädlich gemacht werden können und dass solche Szenarien nicht so schnell wieder passieren.