15. Juni 2015

Fertiges Virtual-Reality-Headset Oculus Rift gezeigt

Am 11. Juni in San Franciso hat der Hersteller Oculus VR drei Jahre nach Ankündigung der ersten Entwickler-Version der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift erstmals die Consumer-Version des Headsets gezeigt. Ein Xbox-One-Controller wird mitgeliefert und hinzu kommen später noch futuristische Bewegungscontroller.

Statt Plastikoptik wie bei den Entwicklerversionen kommt nun ein filzähnliches Material für die Ummantelung zum Einsatz. Die technischen Daten hatte Oculus bereits vorher verraten: Latenzarmes 90-Hz-OLED-Doppeldisplay mit 2160 × 1200 Pixeln Auflösung, Infrarot-Trackingkamera und einen eingebauten Kopfhörer. Neu ist die Benutzeroberfläche Oculus Home, über die man Software kauft und startet. Sie erinnert an das User Interface von Samsungs Smartphone-Headset Gear VR.

Enttäuschen dürfte manche Interessenten, dass ein Xbox-One-Gamepad im Lieferumfang enthalten ist. Rift-Erfinder Palmer Luckey zeigte auf der Bühne einen Prototypen von \"Project Half Moon\" alias Oculus Touch. Der futuristische Controller soll typische Handgesten (Daumen hoch, zeigen, winken) erkennen können.

Oculus arbeitet eng mit Microsoft zusammen. Bei der Entwicklung von DirectX 12 war Oculus laut eigener Angaben direkt beteiligt. Auf der Veranstaltung in San Francisco waren ein paar dieser speziellen VR-Titel dann auch zu sehen: Die Raumkampf-Simulation \"Eve: Valkyrie\" von CCP Games, die Action-Adventures \"Chronos\" von Gunfire Games und \"Edge of Nowhere\" von Insomniac Games.