iOS 10: Keine privaten Daten für Apps

Apple möchte, dass die Privatsphäre seiner iOS 10-Nutzer noch stärker geschützt wird und hat deshalb veranlasst, dass Apps für iPhone und iPad künftig begründen müssen, warum sie für das Ausführen der App Zugriff auf bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel private Nutzerdaten oder auch Hardware-Funktionen, haben wollen. Bisher war dies nicht notwendig und so hatten viele Apps Zugang zum persönlichen Kalender, der Kontaktliste und auch auf die Mediathek. Selbst auf die Kamera oder das Mikrofon konnten die Apps zugreifen. Nun müssen die App-Anbieter eine Begründung vorlegen, warum sie Zugriff zu diesen Daten benötigen. Wenn sie den Zugriff nicht rechtfertigen können, aber dennoch versuchen, auf die Daten zuzugreifen, wird die App automatisch beendet.  

Allerdings ist noch unklar, in wie weit Apple die Begründungen der App-Anbieter auf ihre Glaubhaftigkeit überprüft. Für die Nutzer ist diese Neuerung jedoch ein Fortschritt, denn sie können nun besser beurteilen, ob sie einer App den Zugriff auf ihre Daten erlauben möchten oder nicht.