Apple: Update 10.15.3. für macOS plant mit „Pro Mode“

Mobile Macs sollen mit einem neuen Softwarefeature flotter arbeiten – dabei werden Energiesparfunktionen und andere Bremsen deaktiviert.

Einen speziellen Beschleunigungsmodus plant Apple für eine neue Version seines Mac-Betriebssystems. Entdeckt haben das Entwickler im Code der Beta von macOS 10.15.3. Demnach gibt es im nächsten Beta-Build von Catalina interessante Strings zu entdecken, die auf einen sogenannten „Pro Mode“ hindeuten. 

Möglicherweise sollen in dieser Einstellung „Apps“ schneller laufen, die Akkulaufzeit dabei aber reduziert und das Lüftergeräusch erhöht werden. Möglich soll es zudem sein, das in Catalina eingebaute Geschwindigkeitsslimit für die Lüfterumdrehungszahl abzuschalten, dies sorgt für weniger Lärm, kann aber die Leistung von CPU und Grafikeinheiten reduzieren, wenn die Maschine zu warm wird. 

Filipe Esposito von 9to5Mac, berichtet weiter, all diese Funktionen greifen in das Energiemanagement von macOS ein. Der „Pro Mode“ dient dazu, Thermal-Throttling-Probleme zu umgehen und die Leistung insbesondere mobiler Macs temporär zu erhöhen, gleichzeitig aber Energiesparmaßnahmen zu ignorieren. Die Funktoinsweise erinnert an den Modus „Nicht stören“. der „Pro Mode“ lässt sich automatisch am nächsten Tag deaktivieren. 

Welche Rechner Apple den „Pro Mode“ bereitstellt und wann das der Fall sein wird, ist noch unklar. Das der Beschleunigungsmodus in einer Betaversion von macOS 10.15.3 steckt, spricht aber für ein baldiges Release.

In Sachen Energiehaushalt seiner Maschinen ist Apple eher konservativ. Dem Konzern sind lange Akkulaufzeiten und möglichst wenig Lärm seiner portablen Rechner wichtig. Dennoch gab es in der Vergangenheit auch schon Probleme mit Thermal Throttling. Das damals aktuelle MacBook Pro (2018) wurde aufgrund bestimmter Softwareenscheidungen verlangsamt, wenn es über einen längeren Zeitraum unter hoher Last lief.

Trotz schneller Arbeit gönnten sich die Coffee-Lake-Prozessoren sich nach einiger Zeit wegen Überhitzungen Pausen. Damals behob Apple das Problem mit einer Aktualisierung. Ohne das Update erzielten die höher getakteten Prozessoren eine gute Leistung. Weil aber die zulässige Temperatur auf dem die erreicht war und die Taktrate zur Abkühlung kurzfristig abgesenkt wurde, brach sie aber nach einiger Zeit ein.