Um das Patentportfolio rund um die Technik und Bedieneroberflächen für ein Mixed-Reality-Headset auszubauen, forscht Apple auch an Gesten und einen Gesichtsausdruck. Eine Augmented-Reality-Brille, soll die Umgebung des Trägers und virtuelle Elemente im Blickfeld erfassen.
Besonderes interessiert scheint Apple aber nicht nur an der Erfassung des Umfelds und die Position im Raum, sondern auch den Nutzer. Zum erfassen des Gesichtsausdrucks, Augenbewegung und Gesten, könnte das Headset diese zur Eingabe heranziehen, wie es im Apple-Patenantrag zu einem Display-Systems mit Sensoren heißt. Demnach soll das US-Paten- und Markenamt in der vergangenen Woche den Antrag zur öffentliche Einsicht freigegeben.
Das Headset erfasst über die Sensoren die Daten, um 3D virtuelle Objekte einzublenden und über die integrierte Kamera, könne zudem auch die Umgebung virtuell nachgebildet werden. Die Prozessorarbeit wird entweder über das Headset übernommen oder sie werde an ein externes Gerät ausgelagert. Über weitere Sensoren können sich Pupillen, Augenbrauen sowie Mundregionen und Kinn erfassen lassen, um ein 3D-Avatar des Nutzers zu erstellen, schreibt Apple im Patentantrag.
Der Konzern verfolgt ein ähnliches Konzept bereits bei der Apple Watch, deren Großteil der Arbeit das iPhone übernahm. Bei Apple Glasses wird erwartet, dass diese anfangs – von einem mitgeführten iPhone abhängig bleibt, dass wiederum verschiedene Funktionen übernehmen kann. Apple übernahm im Jahr 2018 eine von Holografie Forschern gegründete Spezialfirma für Smart Glasses, die sich auf transparente und dünne Brillengläser mit Vollfarbdarstellung und weitem Sichtfeld spezialisiert hat. Laut einen gut informierten Analysten zufolge, steuert Apple seine Produktionsbeginn einer Brille zu, die 2020 vielleicht Präsentiert wird.