Android 14 bekommt von Google Schutz vor Speicher-Sicherheitsfehlern spendiert

Die ARMv9-Architektur ist allerdings für die Adavanced Memory Protection vonnöten. Derzeit ist die Premium-SoCs wie dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen2 vorbehalten.

Angeblich arbeitet Google an einer neuen Sicherheitsfunktion für Android 14. Nutzer sollen durch Advanced Memory Protection vor Speicher-Sicherheitsfehlern geschützt werden, bei denen Apps in der Lage sind, auf Arbeitsspeicher außerhalb des ihnen zugewiesenen Speicherbereichs zuzugreifen.

Solche Bugs können von Angreifern ausgenutzt werden, um Manipulationen an Anwendungen vorzunehmen und Schadcode einzuschleusen sowie auszuführen. Für insgesamt rund 90 Prozent aller Schwachstellen in Android seien, laut Googles Schätzungen, die unterschiedlichen Arten von Speichersicherheitsfehlern verantwortlich.

Speicherschutz ist derzeit nur für die aktuelle Premium-SoCs verfügbar

Mishaal Rahman von den XDA Developers hat diese neue Sicherheitsfunktion entdeckt. Advanced Memory Protection wird ihm zufolge allerdings nur kurzfristig wenig dazu beitragen, die Sicherheit von Android zu verbessern.

Dass die Funktion eine CPU-Erweiterung namens Memory Tagging Extension benötigt, die ARM erstmals in ARMv9-Kernen integriert, ist hierfür der Grund. In nur wenigen Premium-Chipsätzen ist diese neue Architektur verfügbar, darunter der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Unter anderem treibt er die Galaxy-S23-Serie von Samsung, das OnePlus 11, das Oppo Find X und das Motorola X40 an.

Bis auch auf Android-Smartphones in den mittleren oder gar unteren Preislagen die ARMv9-Architektur erreicht, dürften eher Jahre als Monate vergehen. Daher wird also weiterhin eine große Mehrheit der Android-Smartphones mittelfristig anfällig für Speicher-Sicherheitsfehler sein. Hier kann selbst Google nicht eingreifen – durch ein Software-Update lässt sich eine CPU-Erweiterung nicht nachrüsten.